Jurapark
Übersicht
- Dieses Kapitel zeigt die Resultate der automatischen Zählgeräte im Untersuchungsgebiet Jurapark.
- Nachfolgend wird zuerst das Untersuchungsgebiet beschrieben sowie der Standort der Zählstellen gezeigt.
- Anschliessend werden die Kennzahlen für das gesamte Untersuchungsgebiet erklärt (siehe Kapitel Kennzahlen).
- Zuletzt werden die einzelnen Standorte genauer beschrieben (siehe Kapitel Vertiefende Analysen nach Zählstelle).
- Alle Untersuchungsgebiete und Zählstellen werden im Kapitel Vergleich Kennzahlen miteinander verglichen.
Im Jurapark waren mehrere automatische Zählgeräte im Einsatz. Jeder Pin zeigt den Standort eines Zählers (Abbildung 8.1). Die Koordinaten und die eingesetzte Technik der Zähler sind im Abschnitt 1) Jurapark AG zu finden.
Kennzahlen
Untersuchungsdauer
Die insgesamt acht eingesetzten Zählgeräte im Jurapark waren unterschiedlich lange im Einsatz (Abbildung 8.2). Während der Standort Gatter nur zu Beginn des Jahres untersucht wurde und danach aufgrund von Sabotage abgebaut werden musste, lieferten die Zählstellen Hasel, Galgenhubel und Chalenmösli durchgehende Datenreihen (Hinweis: beim Standort Galgenhubel wurden einige tägliche Zählwerte interpoliert. Siehe dazu auch Automatische Zählgeräte).
Der Standort Fluewald zeigt ebenfalls kleinere Lücken: dort funktionierte das eingesetzte Zählgerät, aber es wurden an einzelnen Tagen keine Passagen erfasst (und darum tauchen die Lücken in der untenstehenden Abbildung auf).
Mit diesen acht Zählstellen und der langen Untersuchungsdauer liegt für diesen Untersuchungsperimeter eine breite Datengrundlage vor.
Anzahl Passagen pro Standort
Im Untersuchungsgebiet Jurapark wurden im Durchschnitt deutlich am meisten Passagen pro Tag am Standort Galgenhubel erfasst, gefolgt vom Standort Martilooschache.
Hinweis: Siehe nachfolgend in der Tabelle für die absoluten Werte und Abbildung 8.4 für die kartografische Darstellung.
Räumliche Verteilung der Nutzung
Im Jurapark waren die untersuchten Standorte zu den vier Tageszeiten gemäss der Definition im Kapitel Einteilung der Tageszeit sehr unterschiedlich stark frequentiert (Abbildung 8.4). Pro Tag waren durchschnittlich 361 Personen am Standort Galgenhubel erfasst, wobei im Durchschnitt 22 Personen während der Morgendämmerung unterwegs waren, 15 während der Abenddämmerung und nur 4 während der Nacht. Grundsätzlich wurden weniger Passagen pro Zählstelle erfasst, je weiter über Meer sich diese befand. Eine Ausnahme dabei bildete der Standort Gatter, wo im Durchschnitt 113 Personen pro Tag erfasst wurden, wovon in der Morgendämmerung jeweils 2 Personen, in der Abenddämmerung 6 Personen und in der Nacht eine Person unterwegs waren. An den restlichen Standorten oberhalb der Aare (Hombergegg, Fluewald, Hasel, Chalemösli und CHläbhalde) waren während den Dämmerungszeiten und in der Nacht im Durchschnitt jeweils weniger als 0.5 Personen pro Tag unterwegs.
Standort | Tag | Morgen | Abend | Nacht | Total |
---|---|---|---|---|---|
Galgenhubel | 320 | 22 | 15 | 4 | 361 |
Martilooschache | 106 | 6 | 3 | 0 | 115 |
Gatter | 104 | 2 | 6 | 1 | 113 |
Hombergegg | 20 | 0 | 0 | 0 | 20 |
Hasel | 17 | 0 | 0 | 0 | 17 |
Fluewald | 6 | 0 | 0 | 0 | 6 |
Chlaebhalde | 4 | 0 | 0 | 0 | 4 |
Chalemoesli | 1 | 0 | 0 | 0 | 1 |
In absoluten Zahlen und über die gesamte Untersuchungsdauer betrachtet wurden am Standort Galgenhubel ebenfalls die meisten Passagen erfasst.
Achtung: nicht alle Zählstellen waren aufgrund von Vandalismus und technischen Defekten über den selben Zeitraum aktiv, daher sind untenstehende Zahlen nicht direkt miteinander vergleichbar. Für direkte Vergleiche empfiehlt sich die obige Abbildung.
Hinweise: - Die untenstehende Tabelle ist interaktiv durchsuchbar und kann sortiert (mit einem Klick auf die Pfeile neben den Überschriften), respektive gefiltert (in ein Feld klicken: Auswahl steht zur Verfügung) werden. - Standartmässig werden die obersten 10 Einträge angezeigt, also die 10 bestbesuchten Tage. - Nicht alle Zellen sind ausgefüllt. Dies resultiert daraus, dass je nach eingesetzter Technologie an den Zählstellen nicht alle Nutzungsarten erhoben wurden oder die Personen zu Fuss und die Fahrräder über unterschiedlich lange Zeiträume. Beides führt dazu, dass die Zahlen nicht miteinander verrechnet werden können. Wenn die Nutzungen nicht separat, sondern kombiniert erfasst wurden, werden diese als “Anzahl_Alle” ausgewiesen.
Bestbesuchte Tage
Der Standort Galgenhubel war nicht nur der generell am stärksten besuchte Standort im Untersuchungsgebiet Jurapark, an ihm wurden auch am meisten Passagen an einem einzigen Tag erfasst (1417 Fahrräder und 189 Personen zu Fuss). Dies war ein Montag. Ansonsten waren hier die bestbesuchten Tage fast alle an einem Wochenendtag, insbesondere an Sonntagen.
Am Standort Chalemösli hingegen wurden maximal nur 15 Fahrräder am bestbesuchten Tag gezählt.
Hinweise: - Die untenstehende Tabelle ist interaktiv durchsuchbar und kann sortiert (mit einem Klick auf die Pfeile neben den Überschriften), respektive gefiltert (in ein Feld klicken: Auswahl steht zur Verfügung) werden. - Standartmässig werden die obersten 10 Einträge angezeigt, also die 10 bestbesuchten Tage. - Nicht alle Zellen sind ausgefüllt. Dies resultiert daraus, dass je nach eingesetzter Technologie an den Zählstellen nicht alle Nutzungsarten erhoben wurden oder die Personen zu Fuss und die Fahrräder über unterschiedlich lange Zeiträume. Beides führt dazu, dass die Zahlen nicht miteinander verrechnet werden können. Wenn die Nutzungen nicht separat, sondern kombiniert erfasst wurden, werden diese als “Anzahl_Alle” ausgewiesen.
Strava
Für die Abschätzung der gesamten Passagen (Grössenordnung) im Untersuchungsgebiet wurden 1) die Passagen der Personen zu Fuss, welche sich mit Strava tracken liessen mit 2) den Passagen der Fahrradfahrenden, welche sich mit Strava tracken liessen, zusammengezählt.
Danach wurde berechnet, wie hoch der Anteil der Personen, welche sich an ausgewählten Standorten mit Strava tracken liessen, war.
Mit diesem «Faktor Strava» wurden dann die Anzahl Passagen (Fuss + Fahrrad) aus Strava verrechnet (für weiterführende Informationen zu der Methodik siehe Strava und Strava).
Die Karte fig-karte-strava-jura zeigt also die effektive Anzahl der Personen, welche im Jahr 2023 im Untersuchungsgebiet auf den verschiedenen Wegen unterwegs war. Achtung: es handelt sich dabei um eine Grössenordnung!
Der Mehrwert dieser Berechnung ist es, dass nicht nur eine Aussagen zu den Standorten gemacht werden kann, an welchen auch ein Zählgerät in Betrieb war, sondern zu allen Wegabschnitten gemäss der OpenStreetMap.
Direkt nördlich der Aare waren gemäss diesen Berechnungen im Jahr 2023 die meisten Personen unterwegs (Abbildung 8.5). Auf diesem Wegabschnitt wurden zwischen 103’001 und 165’000 Passagen berechnet (was mit den effektiven Zählungen am Standort Galgenhubel übereinstimmt; dort wurden während der Untersuchungszeit 135’000 Passagen erfasst; siehe Anzahl Passagen pro Standort). Südlich der Aare waren es zwischen 66’001 und 103’000 Passagen.
Mit zunehmender Höhe über Meer nahmen auch die Anzahl Passagen ab, mit Ausnahme des Weges auf dem Grat (Achse Hombergegg - Gatter). Waldstrassen wurden i.d.R. stärker begangen als kleine Wege. Eine Ausnahme bildet dabei das Gebiet Fluewald, wo auf dem kleinen Weg im Jahr 2023 zwischen 5’001 und 18’000 Passagen berechnet wurden.
Anteil Fahrräder
Der Standort Galgenhubel war nicht nur der am meisten frequentierte, bei ihm wurde auch der höchste Anteil Fahrräder erfasst (76 %). In Gegensatz dazu wurden bei Martilooschache, auf der gegenüberliegenden Seite der Aare, nur 14 % aller Passagen von Fahrrädern verursacht (Abbildung 8.6).
Vertiefende Analysen nach Zählstelle
- Nachfolgend wird auf die einzelnen Zählstellen vertiefter eingegangen, nachdem im Kapitel Kennzahlen die Übersicht gezeigt wurde.
- Zuerst wird jeweils der Saisongang an der Zählstelle gezeigt, dann die Tageszeitliche Nutzung und anschliessend, je nach Methode, auch noch der Wochengang, der Tagesgang sowie ein Calendar Heat Chart.
- Die kartografische Übersicht, wo sich die Zählstellen befinden, ist im Kapitel Übersicht gezeigt.
Galgenhubel
Saisongang
Hier wurden Personen zu Fuss und Fahrräder separat erfasst von Januar 2023 bis Januar 2024.
Spezifische Infrastruktur: Pendlerstrecke
Am Standort Galgenhubel zeigte sich bei den Fahrradfahrenden über das untersuchte Jahr hinweg ein klarer Saisongang (Abbildung 8.7): im Spätherbst und im Winter (KW 41 - KW 19) war das Aufkommen an Fahrrädern deutlich kleiner als im Frühling und im Sommer (KW 20- KW 40).
Bei den Personen, welche zu Fuss gingen, zeigte sich dieser deutliche Saisongang nicht. Sie waren an diesem Standort das ganze Jahr über etwa gleich oft unterwegs. Eine Ausnahme bildete dabei die Woche um Weihnachten, an welcher deutlich mehr Personen zu Fuss unterwegs waren als sonst.
Nutzung nach Tageszeit
An diesem Standort waren die meisten Besuchenden bei Tag unterwegs, vor allem die Personen zu Fuss (Abbildung 8.8). Auch bei ihnen nahm der Anteil, welcher während den Wintermonaten während der Dämmerung und der Nacht unterwegs war, zu. Dies an Werktagen noch stärker als an Wochenenden.
Bei den Fahrradfahrenden war dieses Muster nochmals deutlicher als bei den Personen, welche zu Fuss gingen. Während den Werktagen im Winter war gegen Ende Jahr in einigen Wochen gegen drei Viertel aller Fahrradfahrenden während der Dunkelheit unterwegs.
Wichtig: In dieser Darstellung werden relative Zahlen gezeigt. Auch wenn die relative Nutzung während der Dunkelheit im Winter höher war, waren die absoluten Besuchszahlen während dem Winter deutlich geringer gegenüber dem Sommer.
Wochengang
An diesem Standort zeigte sich ein klarer Wochengang, vor allem bei den Personen, welche zu Fuss unterwegs waren (Abbildung 8.9). Während an den Werktagen insgesamt je ca. 4000 Passagen erfasst wurden, waren an den Wochenendtagen 5000, respektive knapp 8000 Personen unterwegs. Hier gab es keinen deutlichen Unterschied betreffend der tageszeitlichen Nutzung zwischen Werktag und Wochenende.
Fahrradfahrende nutzen diesen Standort ebenfalls im Verlauf der Woche sehr unterschiedlich. Während an den Werktagen jeweils um 10’000 Fahrräder erfasst wurden, waren es an Wochenenden 15’000, respektive 20’000. Die tageszeitliche Nutzung verschob sich ebenfalls deutlich. Unter der Woche wurden recht viele Passagen in der Morgendämmerung erfasst und auch einige in der Abenddämmerung. An den Wochenenden gab es während den Dämmerungszeiten, insbesondere der Morgendämmerung, aber fast keine Passagen mehr.
Wichtig: In dieser Darstellung werden absolute Zahlen über die gesamte Untersuchungsdauer gezeigt.
Tagesgang
Im Verlauf des untersuchten Jahres änderte sich der durchschnittliche Tagesgang bei den Besuchenden ziemlich stark (Abbildung 8.10). Zum einen waren die Nutzungsspitzen bei den Fahrradfahrenden an den Werktagen (mit Spitzenwerten von ca. 40 Fahrräder pro Stunde) und auch an den Wochenenden (mit Spitzenwerten von durchschnittlich mehr als 75 Fahrrädern pro Stunde) im Sommer deutlich höher als während den Wintermonaten.
Bei den Personen, welche zu Fuss unterwegs waren, zeigte sich dieser Jahresverlauf der Nutzungsspitzen viel weniger. Dort wurden an den Wochenenden im Frühling und im Herbst am meisten Passagen erfasst.
Vor 6 Uhr und nach 18.59 Uhr gab es auch vereinzelte Passagen - die Hauptnutzung fand aber während des Tages statt. Für Wildtiere sind die Dämmerungszeiten aber relevant - und nicht die Uhrzeit. Die nächste Abbildung zeigt an diesem Standort die Nutzung abhängig zu den Dämmerungszeitpunkten.
Hinweis: - Um die untenstehende Abbildung vergrössert zu betrachten, einfach mit der linken Maustaste darauf klicken - funktioniert übrigens bei allen Abbildungen. :)
Calendar Heat Chart
Wie bereits oben beschrieben ist auch in Abbildung 8.11, dass die Nutzungsspitzen um die Mittagszeit liegen und vor 6 Uhr und nach 18.59 kaum Passagen erfasst wurden. Ergänzend ist sichtbar, dass die Nutzung v.a. am Abend mit dem Start der Abenddämmerung schnell abnimmt. Bei der Morgendämmerung ist das viel weniger der Fall. Dort ist die Nutzung von dieser eher losgelöst und startet über das ganze Jahr hindurch um ca. 6 Uhr. In der Nacht wurden kaum Passagen erfasst.
Hasel
Saisongang
Hier wurden Personen zu Fuss und Fahrräder kombiniert erfasst von Januar 2023 bis Januar 2024.
Spezifische Infrastruktur: Zugang Grillplatz
Am Standort Hasel war ein deutlicher Saisongang zu erkennen (Abbildung 8.12). Während im Winter, zu Beginn des Jahres 2023 pro Woche zwischen 50 und 150 Passagen erfasst wurden, nahmen die wöchentlichen Passagen etwa ab KW 15 (Mitte April) zu. Sie erreichten anfangs August (KW32) und Oktober die Höhepunkte. Im November und Dezember war hier recht wenig los, bis auf die letzte Woche des Jahres; da wurden nochmals recht viele Passagen erfasst.
Nutzung nach Tageszeit
Am Standort Hasel wurden die meisten Passagen während des Tages erfasst (Abbildung 8.13). Vor allem im Sommer gab es weder an Werktagen noch an Wochenendtagen Passagen während der Dunkelheit. Vor allem im November gab es dann aber Werktags einige Passagen während der Morgendämmerung, der Abenddämmerung und auch der Nacht. An Wochenenden war dies viel weniger ausgeprägt der Fall.
Wichtig: In dieser Darstellung werden relative Zahlen gezeigt. Auch wenn die relative Nutzung während der Dunkelheit im Winter höher war, waren die absoluten Besuchszahlen während dem Winter deutlich geringer gegenüber dem Sommer.
Wochengang
An diesem Standort wurden an Sonntagen deutlich am meisten Passagen erfasst (Abbildung 8.14). Das deutet darauf hin, dass an diesem recht abgelegenen Standort wenig Menschen “eine Runde nach der Arbeit” drehen, sondern die Hauptnutzung von einem Ausflug am Wochenende (vor allem Sonntag) her rührt. Die absoluten Nutzungszahlen während der Dunkelheit waren auch an Wochenenden sehr klein, vergleichbar mit Werktagen.
Wichtig: In dieser Darstellung werden absolute Zahlen über die gesamte Untersuchungsdauer gezeigt.
Tagesgang
Die täglichen Nutzungsspitzen an Wochenenden waren deutlich höher als diejenigen an Werktagen (Abbildung 8.15). An letzteren wurden durchschnittlich maximal um die 3 Passagen pro Stunde erfasst (im Oktober). An Wochenenden lag die Nutzungsspitze hoher, bei etwa 8 Passagen pro Stunde im Mai und Oktober. Die Spitzen lagen um die Mittagszeit und am frühen Nachmittag. Vor 6 und nach 18:59 Uhr gab es fast keine Passagen mehr.
Hinweis: - Um die untenstehende Abbildung vergrössert zu betrachten, einfach mit der linken Maustaste darauf klicken - funktioniert übrigens bei allen Abbildungen. :)
Calendar Heat Chart
Wie bereits oben beschrieben ist auch in Abbildung 8.16 erkennbar, dass die Nutzungsspitzen um die Mittagszeit liegen und vor 6 Uhr und nach 18.59 kaum Passagen erfasst wurden. Im ganzen Jahresverlauf gab es während der Dämmerung und insbesondere der Nacht kaum Passagen.
Chläbhalde
Saisongang
Hier wurden nur Fahrräder erfasst von Januar 2023 bis Juni 2023.
Spezifische Infrastruktur: Inoffizieller Mountainbiketrail
Bei den Fahrrädern zeigte sich hier kein klarer Saisongang (Abbildung 8.17). Es gab Zunahmen der Nutzung und dann sogleich wieder Abnahmen. Eine Nutzungsspitze Ende Mai, in der KW 22 fällt auf.
Nutzung nach Tageszeit
An diesem Standort der ähnlich hoch gelegen ist wie der Standort Hasel, fällt auf, dass am Wochenende eigentlich keine Passagen während der Dunkelheit erfasst wurden - wie bei Hasel auch. Unter der Woche gab es vereinzelt während der Abenddämmerung und der Nacht Passagen, aber eigentlich keine während der Morgendämmerung (Abbildung 8.18).
Wichtig: In dieser Darstellung werden relative Zahlen gezeigt. Auch wenn die relative Nutzung während der Dunkelheit im Winter höher war, waren die absoluten Besuchszahlen während dem Winter deutlich geringer gegenüber dem Sommer.
Wochengang
An den Samstagen und Sonntagen wurden hier insgesamt etwas mehr als 120 Passagen von Fahrrädern erfasst, und dies fast nur am Tag. Wochenendtage waren stärker frequentiert als Werktage, an welchen insgesamt um die 75 Passagen erfasst wurden. Die Passagen während der Dunkelheit verteilen sich ziemlich regelmässig auf die Werktage (Abbildung 8.19).
Wichtig: In dieser Darstellung werden absolute Zahlen über die gesamte Untersuchungsdauer gezeigt.
Tagesgang
Die täglichen Nutzungsspitzen an Wochenenden waren nicht deutlich hoher als diejenigen an Werktagen. Es wurden durchschnittlich maximal um 1.5 Passagen pro Stunde erfasst. Die Spitzen lagen am Nachmittag bis am Abend, wobei diese an den Wochenenden mehr am Nachmittag lagen und an den Werktagen mehr am Abend. Vor 9 Uhr und nach 19.59 gab es hier fast keine Passagen mehr (Abbildung 8.20).
Hinweis: - Um die untenstehende Abbildung vergrössert zu betrachten, einfach mit der linken Maustaste darauf klicken - funktioniert übrigens bei allen Abbildungen. :)
Calendar Heat Chart
Während der Morgendämmerung wurden praktisch keine Passagen erfasst. In der Abenddämmerung gab es vereinzelt Passagen, v.a. Ende März und anfangs April. Die Hauptnutzung war hier kurz vor der Abenddämmerung (Abbildung 8.21).
Chalemösli
Saisongang
Hier wurden nur Fahrräder erfasst von Januar 2023 bis Januar 2024.
Spezifische Infrastruktur: Offizieller Mountainbiketrail
Am Standort Chalemösli zeigte sich bei den Fahrradfahrenden über das untersuchte Jahr hinweg ein klarer Saisongang (Abbildung 8.22). Im Spätherbst und im Winter (KW 45 - KW 20) war das Aufkommen an Fahrrädern deutlich kleiner als im Frühling und im Sommer (KW 21 - KW 41). Die Nutzungsspitze lag in der KW 24, also im Juni. In dieser Woche wurden Maximal um die 25 Passagen von Fahrrädern erfasst.
Nutzung nach Tageszeit
Während unter der Woche immer wieder Passagen von Fahrrädern während der Abenddämmerung erfasst wurden, wurden am Wochenende fast keine Passagen während der Abenddämmerung erfasst; dafür aber während der Morgendämmerung. Die Nutzung während den Tageszeiten verschob sich also von einer vermehrten Nutzung am Abend unter der Woche hin zu einer vermehrte Nutzung am Morgen am Wochenende (Abbildung 8.23).
Wichtig: In dieser Darstellung werden relative Zahlen gezeigt. Auch wenn die relative Nutzung während der Dunkelheit im Winter höher war, waren die absoluten Besuchszahlen während dem Winter deutlich geringer gegenüber dem Sommer.
Wochengang
Am Standort Chalemösli wurden an den untersuchten Sunntagen insgesamt etwa 80 Passagen von Fahrrädern erfasst. Samstage und Sonntage waren stärker frequentiert als die Werktage. An Montagen wurden am wenigsten Passagen erfasst. Während unter der Wochen ausschliesslich am Tag und der Abenddämmerung sowie Nacht Passagen erafsst wurden, wurden an Wochenendtagen auch in der Morgendämmerung Passagen erfasst (Abbildung 8.24).
Wichtig: In dieser Darstellung werden absolute Zahlen über die gesamte Untersuchungsdauer gezeigt.
Tagesgang
Die täglichen Nutzungsspitzen waren an diesem Standort relativ klein, mit maximal durchschnittlich einer Passage pro Stunde an einem Wochenendtag im Juni. Die Spitzen lagen am Nachmittag bis am Abend, wobei diese an den Wochenenden mehr am Nachmittag lagen und an den Werktagen mehr am Abend. Vor 12 Uhr und nach 18.59 gab es hier fast keine Passagen (Abbildung 8.25).
Hinweis: - Um die untenstehende Abbildung vergrössert zu betrachten, einfach mit der linken Maustaste darauf klicken - funktioniert übrigens bei allen Abbildungen. :)
Calendar Heat Chart
Während der Morgendämmerung wurden praktisch keine Passagen erfasst. In der Abenddämmerung gab es vereinzelt Passagen, über das ganze Jahr über verteilt. Es gab aber keine klaren Haputnutzungszeiten im Jahresverlauf (Abbildung 8.26).
Fluewald
Saisongang
Hier wurden Personen zu Fuss und Fahrräder kombiniert erfasst von Juli 2023 bis Januar 2024.
Spezifische Infrastruktur: Inoffizieller Mountainbiketrail
Hier waren Sommer wöchentlich recht wenige Personen unterwegs (Abbildung 8.27). Im Oktober wurde dann der Höhepunkt mit etwa 100 Passagen pro Woche erreicht. Der November war recht ruhig. In der Woche um Weihnachten gab es dann auch hier nochmals recht viele Passagen (Abbildung 8.27).
Nutzung nach Tageszeit
An diesem Standort wurden im Sommer keine Passagen während der Abenddämmerung erfasst und nur einige in der Morgendämmerung. Ab Oktober nahmen die Passagen während der Abenddämmerung dann deutlich zu, nicht aber jene während der Morgendämmerung. In der Nacht gab es hier eigentlich keine Passagen (Abbildung 8.28).
Wichtig: In dieser Darstellung werden relative Zahlen gezeigt. Auch wenn die relative Nutzung während der Dunkelheit im Winter höher war, waren die absoluten Besuchszahlen während dem Winter deutlich geriner gegenüber dem Sommer.
Gatter
Saisongang
Hier wurden Personen zu Fuss und Fahrräder separat erfasst von Januar 2023 bis März 2023.
Die wöchentlichen Passagen von Fahrrädern und Personen zu Fuss an diesem Standort ähneln sich im Muster sehr stark (Abbildung 8.29). Über die untersuchten Wochen gab es bei beiden einige Schwankungen, aber es ist kein deutlicher Trend ablesbar. Der Rückgang der Passagen in der KW 13 deckt sich mit dem Rückgang an anderen Standorten wie Hombergegg, Galgenhubel oder Chläbhalde.
Nutzung nach Tageszeit
An diesem Standort gab es während der Abenddämmerung immer wieder Passagen, vor allem an Werktagen. An Wochenenden gab es, relativ gesehen, deutlich weniger Passagen während der Dunkelheit (Abbildung 8.30.
Wichtig: In dieser Darstellung werden relative Zahlen gezeigt. Auch wenn die relative Nutzung während der Dunkelheit im Winter höher war, waren die absoluten Besuchszahlen während dem Winter deutlich geriner gegenüber dem Sommer.
Hombergegg
Saisongang
Hier waren das ganze Jahr über etwa gleich viele Besuchende unterwegs pro Kalenderwoche (Abbildung 8.31). Es gab im Sommer (KW21-25) und im Herbst (KW36-40) gegenüber dem Winter einen Anstieg, aber nicht so deutlich wie z. B. am Standort Galgenhubel. Der Rückgang der Passagen in der KW 13 deckt sich mit dem Rückgang an anderen Standorten wie Galgenhubel, Gatter oder Chläbhalde.
Hier wurden Personen zu Fuss und Fahrräder separat erfasst von Januar 2023 bis Oktober 2023.
Nutzung nach Tageszeit
An Wochenenden gab es hier praktisch keine Passagen während der Dunkelheit. An Werktagen hingegen schien und das v.a. während der Abenddämmerung und der Nacht. Vereinzelt waren auch Personen zu Fuss während der Morgendämmerung unterwegs. Gegenüber Personen zu Fuss waren Fahrradfahrende hier deutlich öfters während der Abenddämmerung und der Nacht unterwegs und dass v.a. im Winter (KW5-12) und Herbst (KW36-41), was vermutlich mit der Abgeschiedenheit des Standortes zu tun hat (langer nach Hause Weg; Abbildung 8.32).
Wichtig: In dieser Darstellung werden relative Zahlen gezeigt. Auch wenn die relative Nutzung während der Dunkelheit im Winter höher war, waren die absoluten Besuchszahlen während dem Winter deutlich geringer gegenüber dem Sommer.
Martilooschache
Saisongang
Hier wurden Personen zu Fuss und Fahrräder separat erfasst von Juli 2023 bis Dezember 2023.
Im Sommer bis im Oktober in der KW 41 wurden hier recht viele Personen zu Fuss und auch Fahrradfahrende erfasst, ohne deutlich Zunahme oder Abnahme der wöchentlichen Passagen (Abbildung 8.33). Ab anfangs November gingen die Passagen aber dann deutlich zurück.
Nutzung nach Tageszeit
Fahrradfahrende waren hier kaum während der Dunkelheit unterwegs. Personen zu Fuss hingegen schon und das v.a. ab KW44, also November. Aber auch im Sommer war diese Nutzergruppe regelmässig während der Morgendämmerung erfasst (Abbildung 8.34).
Wichtig: In dieser Darstellung werden relative Zahlen gezeigt. Auch wenn die relative Nutzung während der Dunkelheit im Winter höher war, waren die absoluten Besuchszahlen während dem Winter deutlich geringer gegenüber dem Sommer.