Synthese und Ausblick

Diese Studie untermauert die ersten Erkenntnisse, welche in der Untersuchung im Badener Stadtwald gezogen wurden (NEST). Auch dort wurden Passagen während der Dunkelheit erfasst, allerdings waren es gemessen an der Gesamtanzahl nur wenige. Die hier vorliegende Untersuchung ergänzt NEST, indem gezielt Naherholungswälder untersucht wurden, in denen eine hohe Nutzung während der dunklen Tageszeit vermutet wurde. Ebenfalls wurde nicht nur ein Gebiet untersucht, sondern sechs verschiedene Gebiete im Schweizer Mittelland, je mit demselben Methodenmix.

Die Kernaussagen dieser hier vorliegenden Studie sind:

Aufgrund dieser Erkenntnisse zu der Freizeitnutzung von Wäldern in der Dämmerung und in der Nacht, ist es entscheidend, dass störungsarme und ruhige Gebiete sowohl räumlich (abgelegene, schwer zugängliche Wälder) als auch zeitlich (in der Dämmerung und der Nacht) erhalten bleiben. Eine positive Besucherlenkung, welche bleibende Erlebnisse ermöglicht und negative Auswirkungen abseits von Wegen und in der dunklen Tageszeit reduziert, bietet dazu zielgerichtete Möglichkeiten.

Diese Folgerungen sollten in einem nächsten Schritt zusammen mit lokalen Akteuren, insbesondere Försterinnen und Förstern, besprochen werden. Zusammen können Konflikte lokalisiert und, im besten Fall dank den hier gezeigten Daten und Lösungsansätzen entschärft oder gar behoben werden.